Terrassenfließen versiegeln - So geht\'s


Artikel vom 04.02.2021


Diejenigen, die ihre Terrasse vor Verschmutzungen und Verunreinigungen effektiv schützen möchten, sollten diese versiegeln.

Unabhängig davon, welche Art der Terrassenplatten für die Terrasse gewählt wurden – eine Versiegelung kann stets in Eigenregie durchgeführt werden und so den Pflegeaufwand für den Steinbelag der Terrasse maßgeblich reduzieren. Terrassenplatten, wie Feinsteinzeug, sollten nach Möglichkeit jedoch nicht versiegelt oder imprägniert werden, da sonst ihre natürliche Rutschsicherheit verloren geht und zu Unfällen führen kann. 

Versiegelung der Terrassenplatten – Warum eigentlich?

Falls keine Überdachung über der Terrasse angebracht ist, sind die Platten der Terrasse allen Witterungseinflüssen, wie Frost, Regen oder Sonne, ausgeliefert. Dadurch verwittern die Natur-, Pflaster- oder Betonsteine über die Zeit. Es kann dann Moos- und Algenbildung sowie die typische Patina, also ein Grauschleier, festgestellt werden. Gebrauchsspuren werden darüber hinaus durch das Eindringen von Schmutz und Flüssigkeiten in die Steinporen und eine hohe Nutzungsintensität verursacht. Wie oft eine Terrassenversiegelung durchgeführt werden sollte, ist von der Nutzung und den Witterungseinflüssen abhängig.

Werden die Terrassenplatten versiegelt, erhalten sie eine wertvolle Deckschicht, die sie vor unschönen Flecken, Verschmutzungen und Verwitterung schützt. Darüber hinaus werden sowohl die Farbe als auch der Glanz der Steine intensiviert.

Die Materialien

Für das Projekt der Terrassenversiegelung werden natürlich einige Arbeitsutensilien und Materialien benötigt.

Zu diesen gehören Arbeitskleidung, Schutzbrille, Tücher, Drucksprühgerät, Schrubber, Besen, Abdeckplane, Farbwanne, Wasser, Reinigungsmittel und Imprägnierung.

So funktioniert das Versiegeln

Vor der Versiegelung ist es nötig, die Terrasse zu reinigen. Nach dem Auftrag der Versiegelung ist darüber hinaus eine Trocknungszeit von 48 Stunden zu beachten.

Die Vorbereitungen

Im Vorfeld sollte geprüft werden, ob alle benötigten Materialien und Geräte vorliegen. Empfehlenswert ist es, eine trockene Wetterperiode für die Versiegelungsarbeiten zu wählen, in der keine direkte Sonneneinstrahlung oder nächtlicher Bodenfrost zu befürchten sind.

Durch einen säurehaltigen Terrassenreiniger können an anderen Materialien Schäden entstehen, weshalb die Terrasseneinrichtung im ersten Schritt vor Beschädigungen durch den säurehaltigen Reiniger geschützt werden muss. Plastik-, Keramik- und Glasgegenstände werden von der Terrasse entfernt oder mithilfe einer Plane abgedeckt.

Die Reinigung

Danach ist es an der Zeit, die Terrasse von grobem Schmutz zu befreien. Verschmutzungen werden im ersten Schritt mit einem Besen abgefegt, danach folgt die gründliche Reinigung mit Stein-Grundreiniger, Wasser und Schrubber. Falls hartnäckige Verunreinigungen vorliegen, helfen spezielle Reiniger, wie Zementschleier-, Grünbelags- oder Algenentferner.

Nach Möglichkeit sollte bei der Reinigung auf einen Hochdruckreiniger verzichtet werden. Durch diesen wird die Oberfläche der Terrasse stark aufgeraut, wodurch sich die Angriffsfläche für Schmutz und Flecken nur vergrößert.

Nach der Grundreinigung müssen die Terrassenplatten für rund 24 Stunden trocknen. Ansonsten wird bei der Versiegelung ein weißlicher Schleier oder die Bildung von Flecken riskiert, da diese auf feuchtem Untergrund nicht optimal einziehen kann.

Die Versiegelung

Nach der vollständigen Trocknung der Terrassenplatten wird die Stein-Versiegelung aufgetragen. Abhängig von der jeweiligen Herstellerempfehlung, kann für diese eine Rolle, ein Flächenstreicher oder ein Drucksprühgerät verwendet werden. Für glatte Böden ist ein Wischmopp, der mit einem Mikrofaserbezug ausgestattet ist, ausreichend.

Dann werden Teilabschnitte mit der Versiegelung bearbeitet. Flächen, die frisch versiegelt wurden, sollten dabei nicht mehr betreten werden. Der Beschichtungsfilm fällt idealerweise auf allen Platten lückenlos und gleichmäßig aus. Um Grauschleier oder Flecken zu vermeiden, sollte überschüssige Versiegelung sofort mit einem trockenen Lappen entfernt werden.

Die Trocknung

Im Anschluss müssen die versiegelten Platten für 24 Stunden ausgiebig trocknen. Die Terrasse ist in dieser Zeit nicht zu betreten und muss außerdem vor Nässe geschützt werden. Für diesen Schutz kann eine gespannte Abdeckplane sorgen.