Schnell Hilfe holen mit einem Hausnotrufsystem


Artikel vom 05.12.2020


Heutzutage ist es mithilfe von zeitgemäßer Technik möglich, zuhause sicher leben zu können. Insbesondere das Hausnotrufsystem spielt hierbei meist eine essenzielle Rolle. Ebenfalls bietet es nicht selten auch Spielräume, inwiefern man die Sicherheit um das Eigenheim optimieren kann.

Dabei stellen sich jedoch nicht selten auch einige offene Fragen rund um das System. So sollte man sich etwa immer auch im Klaren darüber sein, wie genau es funktioniert oder wie man ein Hausnotrufsystem buchen kann. Antworten darauf nachfolgend im Überblick.

 

Was versteht man unter einem Hausnotrufsystem?

Das Hausnotrufsystem ist heutzutage insbesondere bei alleinstehenden Senioren und pflegebedürftigen Menschen immer beliebter. Meist ist es nicht viel mehr als ein kleines Gerät, das funkgesteuert mit einer Notrufzentrale verbunden ist. Besteht der Bedarf an Hilfeleistung von außerhalb, kann der Besitzer das Gerät bedienen. Dieses sendet ein Signal, meist an die nächstgelegene oder zumindest eine nahegelegene Notrufzentrale.

Der Sinn hinter der Anschaffung eines Hausnotrufsystems liegt hauptsächlich in der individuellen und schnellen Hilfeleistung. So eignet sich das System besonders dann, wenn man beispielsweise seine Selbstständigkeit weiterhin aufrechterhalten möchte, selbst wenn äußere Faktoren diese eigentlich beeinträchtigen. Dazu zählen etwa Behinderungen, chronische Krankheiten oder altersbedingte Beeinträchtigungen. Betroffene befinden sich nicht selten in Situationen, in denen sie in Notfällen vielleicht nicht immer unbedingt sofort ein Telefon griffbereit haben, mit dem ein Notruf abgesetzt werden könnte.

Erwägt man eine Anschaffung eines Hausnotrufsystems, so sollte man dies jedoch vorher unbedingt mit seinen jeweiligen Pflegern, Betreuern oder behandelnden Ärzten absprechen. Eher ungeeignet erweist sich das System nämlich beispielsweise bei Menschen, die unter Demenz leiden. Für sie besteht das Risiko, dass sie zu gewissen Zeitpunkten nicht in der Lage sind, das Gerät in seiner Bedeutung korrekt einzuschätzen. Auch können sie sich im Unklaren über die Bedienung sein und es besteht die Gefahr eines unbeabsichtigten Notrufs. Dieser kann wiederum den örtlichen Rettungsdienst unnötig belasten. Aus diesem Grund sollte man im Demenzfall von einer Nutzung eines Hausnotrufsystems absehen. Alternativ ist etwa die regelmäßige Betreuung eines Pflegers sehr viel eher zu empfehlen.

 

Wie funktionieren Hausnotrufsysteme?

Für gewöhnlich funktioniert das System durch die Bedienung einer kleinen Gerätschaft, die meist in etwa einer Armbanduhr ähnelt. Anstatt des Ziffernblatts gibt es hier jedoch einen roten Knopf, der in Notfällen gedrückt werden soll und somit einen Notruf absetzt. Mithilfe einer Freisprechanlage kann die Notrufzentrale mit dem Nutzer des Geräts sofort in Kontakt treten.

Dabei gibt es prinzipiell zwei verschiedene Arten der Benutzung. Diese sollten bereits bei der Installation des Gerätes mit der entsprechenden Notrufzentrale abgeklärt sein. So besteht eine Variante darin, dass sich der Nutzer des Geräts zwei- bis dreimal täglich durch einen einfachen Knopfdruck bei der Zentrale meldet. Erfolgt dies zu vorher vereinbarten Uhrzeiten, kann die Zentrale somit sicherstellen, dass kein Notfall vorliegt. Eine andere Variante ist, dass das Gerät lediglich im Notfall und sonst auf keinen Fall bedient wird.

Der Notrufzentrale, die das Notrufsignal empfängt, liegen dabei für gewöhnlich die persönlichen Daten des Nutzers vor. Dazu gehören hauptsächlich Name und Adresse sowie weitere Details wie etwa ein etwaiger besonderer Zugang zur Wohnung. Auch Details wie etwa Vorerkrankungen, der allgemeine gesundheitliche Zustand des Nutzers sowie Kontaktdaten von Angehörigen sollten der Zentrale im Voraus mitgeteilt worden sein.