Mit Erdgas günstig durch den Winter


Artikel vom 01.12.2020


Eine der modernsten Optionen zu Heizen bietet heutzutage eine Gasheizung. Insbesondere die moderne Gasbrennwertheizung ist dabei sehr verbreitet. Grund dafür sind unter anderem die vergleichsweise niedrigen Kosten, die eine Investition hier verursacht. Gleichzeitig ist der Wirkungsgrad der Brennwertgeräte relativ hoch, weshalb man von einem vorteilhaften Preis-Leistungs-Verhältnis sprechen kann.

Allerdings sollte man beim Heizen auch immer auf die langfristigen Kosten achten und diese nicht aus dem Blick verlieren. Aus diesem Grund ist es beispielsweise auch sehr empfehlenswert, zum Tarifrechner für Erdgas mit hohem Servicebezug zu greifen. Damit können die durchschnittlichen Kosten für die Gasheizung optimal berechnet werden. Doch wie genau steht es um diese Heizkosten zurzeit eigentlich? Ein Überblick.

Entwicklung der Heizkosten 

Noch im Jahr 2009 war es günstiger, mit Öl zu heizen. Der Preis lag bei gut fünf Cent pro Kilowattstunde, während man für Erdgas mehr als 6,5 Cent zahlte. Doch schon im Jahr 2010 war der Preis für Erdgas unter den stetig ansteigenden Heizöl-Preis gefallen. Dieser fand seinen Höhepunkt 2012 bei mehr als neun Cent pro kWh. Einen erneuten Tiefpunkt verzeichnete das Heizöl dann wieder im Jahr 2016 bei nicht ganz fünf Cent, bevor er sich bis 2019 wieder auf ca. sieben Cent einpendelte. Der Preis für Erdgas verhielt sich sehr viel stabiler, seit 2013 gibt es einen steten, aber langsamen Abfall des Preises von knapp sieben Cent auf die heutigen sechs Cent pro kWh.Trotz der großen Schwankungen beim Heizölpreis kann man rückblickend feststellen, dass der Durchschnittspreis für Erdgas deutlich niedriger ist. Mit 6,4 Cent liegt er dabei deutlich unter den 6,9 Cent für Heizöl.

Kosten für Erdgas sinken ebenfalls

Nicht nur die Preise für Erdgas fallen zurzeit. Auch die Kosten für die Menge, die man jährlich im Durchschnitt verbraucht, sinken ebenso. Das Besondere daran ist, dass dies einzig und allein auf die Kosten für Erdgas zutrifft. Alle anderen Heizstoffe sind im Durchschnitt gestiegen, dazu zählen nicht nur Pellets, sondern auch Erd- und Luftwärmepumpen sowie Heizöl. Erdgas hingegen scheint immer günstiger zu werden, egal ob in Kombination mit einer Solaranlage oder nicht. Grund dafür mag unter anderem sein, dass der Klimawandel auch in Deutschland seine Spuren hinterlässt und es gefühlt von Jahr zu Jahr wärmer wird. Konsequenterweise heizen die Menschen daher auch seltener, was die langfristig sinkenden Heizkosten erklären mag. Im Gegensatz zu anderen Heizstoffen erfordert Erdgas dabei allerdings vorteilhafterweise verhältnismäßig geringe Kosten in der Förderung. Auch dies kann den Abfall der Preise fördern.

Vergleichen

Installiert man sich ein neues Heizsystem, sollte man auf jeden Fall vorher verschiedene Angebote vergleichen. Dabei sollte man unbedingt auf einige wichtige Aspekte achten, beispielsweise Vertragslaufzeit und Kündigungsfrist. Auch Preisgarantien und Sonderabschläge sollten hier beachtet werden. Außerdem sollte man sich im Klaren darüber sein, ob Vorauskasse verlangt wird. Diese kann bei einer eventuellen Insolvenz des Anbieters zu einem potenziellen Problem werden. Zahlt der Anbieter in diesem Fall das Geld nicht zurück, bleibt man auf den Kosten sitzen, die man für die Versorgung durch einen neuen Anbieter aufwenden muss. Schließlich zahlt man ab diesem Zeitpunkt so gesehen doppelt für die Heizung.