Trapezbleche für das Gartenhaus, einfach und schnell


Artikel vom 27.11.2020


Leicht, stabil, wetterfest und günstig. Eigenschaften, die sich jeder Bauherr wünscht, um beim Bauen schnell Ergebnisse zu sehen. Ziegelsteine gehören eindeutig nicht in diese Kategorie, Beton ebenso nicht und auch Holz nur bedingt. Was bleibt da noch? Bruchstein, Lehm oder vielleicht Kunststoff? Alles nicht wirklich dazu geeignet, ein Bauwerk so flott zu errichten, das es sich vielleicht noch am selben Tag nutzen lässt. Trapezbleche hingegen bringen genau die Eigenschaften mit, die es dazu braucht.


Im Garten wie auch auf der Parzelle im Kleingartenverein oder direkt am Fertig- oder Massivhaus - trockener Platz für Geräte, Gartenmöbel oder sich selbst ist immer gefragt. Gleichzeitig sollten sich die Investitionen wie auch der arbeitstechnische Aufwand in Grenzen halten. Die wohl schnellste Art, ein Gartenhaus, eine Überdachung oder einen Anbau zu errichten, besteht in der Nutzung von Trapezblech und Ständerbauwerk aus Stahlblech. Trapezblech besitzt hierbei zugleich den Vorteil, dass es für Fassade und Dach gleichermaßen verwendet werden kann. Es bedarf keineswegs großer handwerklicher Kenntnisse, nur etwas Sorgfalt beim Zuschnitt der Trapezbleche und dem wag- und senkrechten Einrichten des Ständerbauwerks mittels Wasserwaage. Der Rest ist fast selbsterklärend.


Am Anfang steht die Materialbeschaffung

Eigentlich steht am Anfang der Untergrund für das Gartenhaus oder den Anbau, der aber kann unterschiedlich beschaffen sein. Ideal ist natürlich die Betonplatte, es geht aber auch ebener Rasen, Terrassenplatten, eine Kiesfläche oder sogar Einwegpaletten als Holzboden. Wichtig ist nur, dass sowohl das Ständerbauwerk als auch das Trapezblech im Bodenbereich zusätzlich gegen Korrosion geschützt wird.


Benötigt werden nun Trockenbauprofile, Flachstahl, Verbindungselemente, Scharniere, ein Schlossscharnier für Vorhängeschloss, selbstschneidende Blechschrauben mit Dichtungsring und Trapezbleche in ausreichender Menge. Für das Trapezblech bietet sich die Firma Hoffmann Trapezbleche an, das meiste andere findet sich in jedem gut sortierten Baumarkt. Als Werkzeug braucht es:


  • Wasserwaage

  • Eisensäge

  • Flex oder Winkelschneider

  • Schraubendreher oder Schraubenschlüssel, je nach Art der Schrauben

  • Bohrmaschine

  • Eisenbohrer.


Wie viel Trapezbleche sowie weitere Materialien benötigt werden, hängt von der geplanten Größe des Gartenhauses ab. Je nach Bundesland bestehen unterschiedliche Vorgaben dazu, in welchem Umfang ohne Baugenehmigung so ein Gartenhaus errichtet werden darf. Bayern und Baden-Württemberg sind beispielsweise sehr großzügig, in NRW hingegen fällt ein genehmigungsfreies Gartenhaus eher klein aus.


Da Trockenbauprofile üblicherweise dazu genutzt werden, im Innenbereich Zwischenwände anzubringen, ist ihre Tragfähigkeit und vor allem ihre Verwindungssteifigkeit begrenzt. Hier kommt der Flachstahl in den Einsatz. Er wird als Verstärkung diagonal von der oberen linken Ecke zur unteren rechten Ecke an jeweils jeder Wand angebracht und mit den Profilen verschraubt. Die Wand mit der Tür muss mehrfach diagonal verstärkt werden. Letztlich geht es dann nur noch darum, die Trapezbleche für die Außenwände und das Dach zuzuschneiden und mit den Trockenbauprofilen zu verschrauben. Es erleichtert die Arbeit, die Breite und Länge des Gartenhauses den vorgegebenen Breiten des Trapezbleches anzupassen. So lässt sich ein Gartenhaus schnell und günstig in Eigenregie errichten und bietet dazu Möglichkeiten für den weiteren Ausbau.


Bildquelle: eigene