Teppichreinigung - was hilft gegen Flecken und Schmutz?


Artikel vom 22.01.2020


In vielen Eigenheimen sind Teppichböden als Bodenbeläge zu finden. Die textile Auslegware, die flächig verlegt wird, dämpft den Trittschall und schluckt dadurch die Raumgeräusche. Der flauschige Untergrund muss jedoch regelmäßig gepflegt werden, um Aussehen und Lebensdauer zu erhalten.


Teppichpflege nicht vernachlässigen

Die Verlegung von Teppichböden ist meist auf Bereiche mit höherem Wärmebedarf im Bodenbereich, wie Wohnzimmer, Schlafzimmer und Kinderzimmer beschränkt. Da sich vor allem in flauschigen Hochfloorteppichböden Milben und Keime festsetzen, müssen die Bodenbeläge regelmäßig gereinigt werden. Damit ein gesundes Raumklima gewährleistet ist, sollte eine wöchentliche Reinigung aller Teppiche im Haushalt durchgeführt werden. Meist erfolgt die Teppich-Grundreinigung mit dem Staubsauger. Wird die Teppichpflege vernachlässigt, besteht das Risiko, dass Staub und Schmutz in die Fasern gelangen und Verunreinigungen nur schwer zu entfernen sind. Die Art der Reinigung ist vom Material des Teppichs abhängig. Allerdings können nicht alle Materialien mit haushaltsüblichen Reinigungsmitteln gesäubert werden. Teppichböden, die aus tierischen Fasern wie Ziegenhaar oder Wolle bestehen, dürfen nicht mit Laugen behandelt werden, da die Teppiche sonst spröde werden und ihre Festigkeit und Elastizität verlieren. Außerdem kann dabei die Haarstruktur geschädigt werden, die Farben können auslaufen oder verblassen. Grundsätzlich dürfen Teppichböden beim Reinigen nicht durchnässen, da sich sonst Wasserränder und Wellen bilden. Um starke Verschmutzungen auf Teppichböden zu vermeiden, sollte nicht Straßenschuhen darauf gelaufen werden. Es empfiehlt sich, Flecken schnellstmöglich zu entfernen und die Auslegware durch Imprägnierung vor Flecken zu schützen. Ein nützliches Erste-Hilfe-Mittel gegen Schmutzflecken ist Mineralwasser. Sofern die Reinigung des Teppichbodens selbst durchgeführt wird, sollte das Reinigungsmittel zunächst nur an einer Stelle ausprobiert werden. Zu scharfe Reinigungsmittel oder falsches Putzen greifen das Material an, sodass Teppichböden und Teppiche beschädigt werden können.


Wie oft müssen Teppiche gereinigt werden?

Da bei gereinigten Teppichen das Risiko eines Mottenbefalls wesentlich geringer ist, kann eine fachmännische Tiefenreinigung eine Alternative sein. Von Reinigungsbetrieben wie der Gebäudereinigung in Wiesbaden werden bei der professionellen Teppichreinigung Spezialgeräte eingesetzt. Häufig sind Teppichböden auch in Büros zu finden, sodass die Teppichpflege auch mit der Büroreinigung verbunden werden kann. Grundsätzlich sind bei Teppichen und Teppichböden synthetische Fasern wie Polyamid, Polyacryl oder Propylen unempfindlicher als Naturfasern. Flecken und Schmutz können bei diesen Materialien mit alkalischen Reinigungsmitteln wie Gallseife, Kern- oder Schmierseife entfernt werden. Velours-Teppiche sollten nach der Reinigung in feuchtem Zustand in Streichrichtung gebürstet werden. Nach dem Waschen muss ein Teppich möglichst schonend getrocknet werden. Herkömmliche Wäschetrockner sind zum Trocknen von Bodenbelägen jedoch ungeeignet, da das empfindliche Material der Teppiche zu sehr strapaziert wird. Während kleine Läufer zum Trocknen einfach auf die Wäscheleine gehängt werden können, sollten große Teppiche im Keller oder in der Waschküche getrocknet werden. Da direkte Sonneneinstrahlung die Teppiche ausbleichen kann, empfiehlt es sich, beim Trocknen im Freien einen schattigen Platz zu suchen. Unabhängig davon, ob Teppiche draußen oder drinnen getrocknet werden, ist darauf zu achten, dass diese von allen Seiten gut belüftet werden, damit sich keine unangenehmen Gerüche entwickeln oder Schimmel bilden kann. Bevor ein gereinigter Teppich wieder ausgelegt wird, muss dieser vollständig durchgetrocknet sein. Im Winter können Teppiche zum Trocknen auch in einem warmen Raum aufgehängt werden.

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