Viele Vorteile: Ökologisches Bauen als neue Norm


Artikel vom 11.02.2019


Noch vor 20 Jahren war die Ökologie beim Bauen höchstens ein angenehmer Nebeneffekt. Heute ist sie der Hauptdarsteller, der immer häufiger den Takt vorgibt.

Ganzheitliche Systeme sind gefragt

Immobilienplanung denkt an die Zukunft. Zumindest im Idealfall, da ökologische Verantwortung mittlerweile ein so großes Thema ist wie die Wohnqualität selbst. Konzepte mit Fokus auf Energieeffizienz haben Schule gemacht und die Voraussetzung dafür war, dass die Freiheiten in anderen Aspekten nicht zu kurz kommen. Zum Beispiel beim Baustil: So ist es problemlos möglich, ein Passivhaus im Bauhausstil zu errichten, genau wie in allen anderen architektonischen Strömungen.

Dabei bleiben die Kosten ein entscheidender Faktor. Hier hilft der moderne Handel aus, denn der Online-Handel hat die Baubranche längst erfasst und schlägt dort mit seinen bekannten Stärken zu, nämlich eine große Auswahl mit attraktiven Preisen. Dies betrifft alle Einzelteile, angefangen bei sehr speziellen Komponenten wie Lichtwellplatten aus Kunststoff für das Dach bis hin zu technischen Installationen wie Heizsystemen, wahlweise sogar als Teil eines Smart Homes, in dem alle Elemente miteinander vernetzt sind.

Denn im Idealfall sind all diese Dinge fein abgestimmt. Eine hochwertige Dämmung an Fassade, Dach und Fenstern verringert den Wärmeverlust, als Folge muss die Heizung weniger arbeiten, was die Verbrauchskosten senkt und der Umwelt entgegenkommt. Gleichzeitig kann der Heizvorgang in den Momenten, in denen er gebraucht wird, per technischer Unterstützung optimiert werden. Die Effekte greifen ineinander und dieser Trend hat eine neue Ära des Bauens eingeleitet.

Gesundheit als weiterer Pluspunkt

Die Vorteile gut durchdachter Konzepte sowie die Bereitschaft, entsprechend zu investieren, betreffen mehrere Ebenen. Neben den genannten Gründen profitiert sogar die Umwelt: Der moderne Mensch ist bekanntlich anfällig für Allergien verschiedenster Arten und nicht selten sind Baustoffe die Ursache dafür. Mit verträglichen Materialien, wie sie bei naturnahen Baustoffen die Regel sind, wird der gesundheitliche Aspekt gefördert. Holz-Tragwerke als Fundament der Immobilie sind das Paradebeispiel. Die Sünden der Vergangenheit, allen voran FCKW und das noch in vielen Bestandsobjekten vorhandene Asbest, sind dagegen nicht nur auf dem Rückmarsch, sondern gelten schon fast als Tabu.

Die Immobilien- und Baubranche sowie ihre verwandten Zweige sind also durchaus lernfähig. Kaum ein Gewerbe hat einen so rapiden Wandel vollzogen und diese Entwicklung scheint noch lange nicht beendet zu sein: Der Eigentums-Boom hält schließlich an und dank dieses Geldflusses hat die Industrie die Mittel, weitere Innovationen hervorzubringen. Da diese trotz höherer Anfangskosten langfristig Geld sparen, spricht auch finanziell alles für eine moderne Umsetzung.

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