Wohnen im Smart Home: Die Lebenswelt der Zukunft


Artikel vom 21.11.2018


Der Begriff Smart Home ist in aller Munde. Doch was bedeutet das Wohnen in einem "intelligenten Heim" eigentlich und wie lässt sich das eigene Haus entsprechend aufrüsten?

Das vernetzte Zuhause

Fällt der Begriff Smart Home, denken die meisten Menschen zuerst an den sprechenden Kühlschrank, der seinen Besitzer darauf hinweist, dass die Milch zuneige geht. Doch das Smart Home ist noch viel mehr. Grundsätzlich bezeichnet der Begriff die Vernetzung zahlreicher einzelner Komponenten im Haus mit Hilfe moderner hochwertiger Elektronik und ihre zentrale Steuerung. Sie erfolgt heute meist per Smartphone.

Ein Beispiel: Der moderne Pendler verbringt heute sehr viel Zeit im Stau oder ärgert sich mit verspäteten Bahnen herum. In Kombination mit flexiblen Arbeitszeiten und Meetings, die sich am späten Nachmittag hinauszögern, weiß er nie genau, wann er abends zuhause ist. Eine auf eine bestimmte Uhrzeit eingestellte Heizung heizt dann oft schon ein oder zwei Stunden völlig sinnlos ohne, dass jemand zuhause ist. Umgekehrt kann der Pendler auch einmal Glück haben und früher als geplant nach Hause kommen. Dann betritt er eine eiskalte ungeheizte Wohnung. Dank Smart Home und intelligenten Heizssystemen gehört dieses Problem bald der Vergangenheit an. Der Pendler aktiviert die Heizung von unterwegs zu jedem gewünschten Zeitpunkt (z. B. wenn er die verstopfte Autobahn endlich verlassen hat) und wird zuhause von wohlig warmen Zimmern empfangen.

Mehr Sicherheit im Haus dank Smart Home

Dies ist nur eines von vielen Beispielen. Smart-Home-Technologie sorgt für mehr Sicherheit im Haus, indem z. B. eine im Wohnzimmer installierte Kamera ihre Bilder an das Smartphone sendet. So kann auch in Abwesenheit (z. B. bei Dienstreisen oder im Urlaub) immer nach dem Rechten gesehen werden. Macht sich jemand unbefugt an Fenstern oder Türen zu schaffen, schlägt das System per Smartphone Alarm. Der Besitzer kann sehen, ob es nur die Oma ist, die mit dem Schlüssel hadert, oder ob die Polizei benachrichtigt werden muss.

Smarte Haushaltsgeräte erleichtern den Alltag enorm. Das kann der berühmte sprechende Kühlschrank sein oder die Waschmaschine, die per Smartphone vom Arbeitsplatz aus angeschaltet wird, sodass sie genau zum Feierabend fertig ist. Die Umrüstung auf ein Smart-Home-System ist dabei gar nicht so teuer, wenn ohnehin schon ein relativ gutes WLAN-Netz vorhanden ist. Grundlage ist eine zentrale Steuerung, bei der alle Funkverbindungen zusammenlaufen und die mit dem Smartphone kommuniziert. Wer früh mit der Einrichtung beginnt, der kann dann in den folgenden Jahren nach und nach auf smarte Geräte umsteigen, wenn wieder einmal ein neuer Kühlschrank fällig wird oder die Heizung modernisiert werden soll.

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