Immer dann, wenn keine zentrale Warmwasseraufbereitung zur Verfügung steht, kommen Durchlauferhitzer zum Einsatz. Ein Durchlauferhitzer ermöglicht die schnelle und unkomplizierte Erwärmung vom kalten Wasser auf bis zu 60 Grad und wird in vielen Badezimmern und Küchen verwendet.
Funktionsprinzip
Ein Durchlauferhitzer erwärmt das kalte Wasser, wie der Name vermuten lässt, während des Durchlaufvorganges, somit kann auf einen Warmwasserspeicher verzichtet werden. Das Steuerungs- und Regelungskonzept, sowie die Heizelementtechnik und der Ausstattungsumfang unterscheiden sich je nach Gerätetyp.
Energieverbrauch
Das Umwandeln von kaltem in warmes / heißes Wasser benötigt selbstverständlich Energie. Handelsübliche Modelle weisen einen Leistungsbedarf zwischen 18 und 33 kW auf, kleinere, sogenannte Kompaktdurchlauferhitzer kommen hingegen auch mit weniger Leistung aus.
Der jeweils exakte Stromverbrauch ist dabei von einer Reihe Faktoren abhängig:
- Gewählte Temperatur
Selbstverständlich ist der Stromverbrauch abhängig von der jeweils gewählten Temperatur. Es gibt Geräte, welche sich stufenlos auf die gewünschte Temperatur einstellen lassen, beim Duschen werden im Gegensatz zum Spülen keine 60 Grad benötigt, sodass man je nach Einsatzzweck eine angemessene Temperatur einstellen sollte, um den Stromverbrauch so gering wie möglich zu halten. - Umgang / Nutzungsverhalten
Weiterhin lässt sich der Stromverbrauch durch das Nutzungsverhalten minimieren. Öfter duschen als baden sowie kein unnötiger Warmwasserverbrauch (etwa durch das laufen lassen beim Zähneputzen) können den Verbrauch deutlich reduzieren. Auch die Leistung des Geräts lässt sich durch eine angemessene Nutzung länger erhalten. - Pflege
Die Heizleistung ist abhängig vom Zustand des Geräts. Im Laufe der Zeit kann sich durch einen hohen Wasserdurchlauf Kalk bilden, der die Heizleistung mindert. Eine regelmäßige Wartung und Pflege ist daher wichtig, um die Geräteleistung möglichst konstant zu halten.
Tipps: Moderne Geräte verfügen meist über Blankdraht-Heizelemente, die völlig wartungsfrei sind. Neue Modelle verbrauchen in der Regel weniger Energie als ältere Modelle. Weiterhin lassen sich die Stromkosten oft durch einen Wechsel des Stromanbieters verringern.
Unterschiedliche Modelle
Durchlauferhitzer werden in verschiedenen Varianten angeboten. Am verbreitetsten sind elektronisch geregelte Durchlauferhitzer, daneben existieren elektrische, hydraulische sowie Gasdurchlauferhitzer. Die Vorteile eines elektronisch geregeltem Gerät sind:
- Die Temperatur kann manuell eingestellt werden, was ein stufenloses Erwärmen ermöglicht
- Es muss kein Kaltwasser in den Erhitzer gefüllt werden
- Eine Mindestdurchlaufmenge ist nicht nötig
- Von allen Varianten bietet der elektronisch geregelte Durchlauferhitzer die höchste Effizienz und die höchste Warmwasserleistung
- Es ist kein Starkstromanschluss notwendig
Modelle Unbedingt vergleichen
Wer also vor der Kaufentscheidung für einen geeigneten Durchlauferhitzer steht, sollte sich zunächst einmal einen fundierten Überblick über verschiedene am Markt erhältliche Modelle verschaffen. Folgender Link führt zu weiterführenden Informationen sowie einem unkomplizierten Vergleich diverser Durchlauferhitzer.
Anschließen lassen sich Durchlauferhitzer an unterschiedlichen Positionen - direkt an der Wand, in der unterspüle oder in einem separaten Schrank. Bei der Installation des Durchlauferhitzers sollte man, sofern man keine Ahnung von Wasseranschlüssen und Elektrik hat, lieber einen Fachmann walten lassen.
Die beste Hausbaumesse im Web.
